Nach langen 193 Tagen Spielpause starten die DSC Volleyball Damen an diesem Sonnabend (17 Uhr/live bei SPORT 1) in der heimischen Margon Arena endlich in die neue Saison. Wie es der Zufall will, ist der letzte Gegner zugleich auch der Erste. Mit dem SC Potsdam empfangen wir unseren Halbfinal-Gegner, gegen den wir in der vergangenen Spielzeit die Segel streichen mussten. Der deutsche Vizemeister ist nunmehr auch gleich der erste hammerharte Prüfstein für unser neu formiertes junges Team.
Denn die Potsdamerinnen gehören neben Stuttgart auch in diesem Jahr zu den Top-Favoriten im Kampf um die zu vergebenden Titel. Immerhin konnten die Verantwortlichen um Trainer Guillermo Hernandez sieben Spielerinnen aus ihrem erfolgreichen Aufgebot halten. Darunter ist mit Libera Aleksandra Jegdic sogar eine aktuelle Weltmeisterin, denn die Serbin gewann erst kürzlich bei der WM mit ihrer Nationalmannschaft die Goldmedaille. Zudem verfügen die Brandenburgerinnen mit Zuspielerin Sarah van Aalen, Diagonalangreiferin Anett Nemeth oder der deutschen Nationalmannschaftsspielerin Laura Emonts oder Mittelblockerin Maja Savic über weitere erfahrene Spielerinnen. Neu im Team ist unter anderem die ebenfalls in der Bundesliga schon gut bekannte Niederländerin Hester Jasper.
Zudem verpflichteten unsere Gäste mit Diagonalangreiferin Rica Maase und Mittelblockerin Selma Hetmann zwei ehemalige Dresdnerinnen. Rica Maase wechselte aus Erfurt zum SCP und Selma Hetmann spielte zuletzt auf Gran Canaria.
Wichtig ist es am ersten Spieltag aber zunächst einmal, sich auf die eigene Mannschaft, in der fünf Neuzugänge stehen, zu konzentrieren. Mit der langen Vorbereitung und den Testspielen zeigte sich Alexander Waibl, der bereits in seine 14. Saison mit den DSC-Damen startet, schon sehr zufrieden: „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, vor allem auch individuell. Wir haben auch dieses Jahr wieder eine junge Mannschaft aus eigenen Nachwuchsspielerinnen, anderen deutschen Talenten und Spielerinnen aus dem Ausland. Da sehe ich großes Potenzial, aber wir sind noch nicht stabil genug in dem, was wir tun“, wirbt der 54-Jährige auch noch um Geduld.
Es sei ja schon fast zur Tradition geworden, dass der DSC zum Start oder sehr früh in der Saison auf Potsdam treffe. „Für mich gehören sie gemeinsam mit Stuttgart zu den besten Mannschaften dieser Liga. Deshalb kommt für uns das Aufeinandertreffen definitiv etwas zu früh. Wir haben noch nicht die Konstanz, um ein solches Team auf höchstem Niveau bespielen zu können“, hält Alexander Waibl den Ball vor dem Saisonauftakt flach.
Auf jeden Fall ist die Vorfreude beim Trainerteam und allen Spielerinnen riesengroß, zumal die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die das Top-Spiel präsentiert, für ein tolles Rahmenprogramm sorgt. So dürfen sich alle Fans auf zahlreiche ehemalige DSC-Legenden freuen – unter anderem Kerstin Tzscherlich, Heike Beier, Mareen von Römer, Stephanie Kestner, Jana Gerisch, Tesha Harry, Janine Gräfe, Christin Guhr und Micki Dömeland. Sie stehen dann auch für Erinnerungsfotos vor einer exklusiven Fotowand im Foyer zur Verfügung.