Das war eine klare Angelegenheit für die DSC Volleyball Damen. Sie sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben vor 2350 Zuschauern in der Margon Arena das Ostderby gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen in nur 73 Minuten klar mit 3:0 (25:19, 25:21, 25:20) für sich entschieden. Damit haben die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl Teil eins ihrer „Thüringer Woche“ gut gemeistert, Teil zwei folgt am Sonnabend in Erfurt.

 

„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben heute sehr solide Block-Abwehr gespielt und haben den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dabei hat die Mannschaft die taktischen Vorgaben gut umgesetzt“, so das Fazit von Alexander Waibl.

 

Bei der MVP-Ehrung erhielt Kadie Rolfzen die mit 14 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war, die Goldmedaille. Bei Suhl wurde Libera Sophie Tauchert mit Silber geehrt. Zweistellig punkteten ebenfalls Ivana Mrdak (13) und Camilla Weitzel (10) bei den Gastgeberinnen.

 

Alexander Waibl hatte seine Startformation gegenüber dem Spiel in Aachen auf zwei Positionen verändert, startete im Außenangriff mit Lena Stigrot für die erkrankte Lucija Mlinar und für Milica Kubura erhielt auf der Diagonalen Piia Korhonen das Vertrauen.

 

Unter den Augen von DVV-Präsident René Hecht lagen die DSC-Damen zwar mit 0:3 zurück, aber angeführt von Kapitän Lena Stigrot kämpften sie sich heran und die Nationalspielerin sorgte mit einer Aufschlagserie – darunter waren zwei Asse in Folge – für die 8:5-Führung zur ersten technischen Auszeit. Den Vorsprung bauten die Gastgeberinnen mit variablem Angriffsspiel bis zur zweiten technischen Auszeit auf 16:12 aus. Dann aber kam Suhl auf einen Zähler heran, deshalb nahm Alexander Waibl beim 17:16 eine Auszeit, um seine Damen wieder auf Kurs zu bringen. Das half. Kadie Rolfzen schmetterte wenig später den Ball zum 24:18 ins gegnerische Feld und sie setzte nach einem langen Ballwechsel beim zweiten Satzball dann auch den Schlusspunkt.

 

Etwas schwierig verlief auch der Start in den zweiten Abschnitt. Doch dann fanden die Elbestädterinnen ihren Rhythmus, konnten sich Mitte des Satzes auf 16:13 absetzen. Die Schnellangriffe über Ivana Mrdak und Camilla Weitzel funktionierten wunderbar und in Block- und Feldabwehr arbeiteten die Gastgeberinnen sehr beständig, zogen damit Suhl immer wieder den Zahn.

 

Zwar stemmten sich die Thüringerinnen, die sehr druckvoll aufschlugen, im dritten Durchgang gegen die drohende Niederlage. Doch die DSC-Spielerinnen setzten ihren Matchplan konsequent um, fanden auch in schwierigen Situationen gute Lösungen und vor allem konnten sie im Block die Angriffe des VfB immer wieder entschärfen. Mit einem Suhler Aufschlagsfehler verwandelten die Dresdnerinnen den vierten Matchball zum achten Bundesliga-Sieg.