Co-Trainer Konstantin Bitter und der DSC haben die gemeinsame Zusammenarbeit vorzeitig bis 2023 verlängert. Wir haben Konsti in der Museumsgastronomie Dresden 1900 getroffen und mit ihm über den DSC, die abgelaufene Saison und seine Wünsche für die kommende Spielzeit gesprochen.
Erst einmal, was hat Dich dazu bewogen, den Vertrag mit dem DSC vorzeitig zu verlängern?
Bevor ich letztes Jahr beim DSC unterschrieben habe, hatte ich bereits viele gute Dinge über das Umfeld des Vereins gehört. Diese kann ich heute nur bestätigen. Ich wurde hier auf eine sehr herzliche und wertschätzende Art willkommen geheißen. Dementsprechend hat sich im ersten Jahr eine sehr gute Beziehung zwischen dem DSC und mir entwickelt. Ich kann mich hier optimal weiterentwickeln und erfahre gleichzeitig viel Respekt und Möglichkeiten, mich einzubringen und dementsprechend auch den DSC in seiner Entwicklung zu unterstützen. Die Arbeit in der Halle mit Alex und dem ganzen Trainerteam macht jeden Tag aufs Neue eine Menge Spaß. Wir sehen uns immer wieder vielen Herausforderungen gegenübergestellt, aber gerade das bietet eine Menge Raum, sich zu verbessern. Dabei kann ich enorm von Alex Wissen und Erfahrung profitieren, um mich entsprechend weiterzuentwickeln.
Neben der Arbeit beim DSC ist Dresden einfach auch eine wunderschöne, geschichtsträchtige Stadt, in der wir uns mehr als nur zu Hause fühlen.
Was gefällt Dir besonders an Deiner Arbeit als Co-Trainer beim DSC?
Wir sind ein tolles Staff-Team und ergänzen uns in unseren Bereichen. Jeder von uns hat sein Spezialgebiet und Alex vertraut seinen Trainern, dass sie ihre Stärken einbringen können. Das gibt uns Co-Trainern die Möglichkeit, sehr viel selbst zu planen und im Training zu erarbeiten. Das schätze ich sehr und ich denke, dass dieser gegenseitige Respekt das Gesamtpaket DSC verbessert. Das ist enorm wichtig, denn wir verbringen während der Saison sehr viel Zeit zusammen – viel mehr Zeit als zu Hause bei der Familie. Umso wichtiger ist mir das Miteinander und dementsprechend glücklich bin ich darüber, ein Teil dieses funktionierenden DSC-Staffs zu sein.
Ihr habt dieses Jahr den Pokal und damit den einzigen Titel der Saison gewonnen. Wie hast Du diesen Titel erlebt?
Nun… wir sind sehr holprig in die Saison gestartet, hatten trotz einer sehr guten Saisonvorbereitung im Sommer mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und mussten die Situation rund um einige Personalien (Zuspielerwechsel, Krankheit, Verletzungen, etc.) entsprechend handhaben. Wir wussten, was das Team leisten kann und übten uns sowohl innerhalb des Teams als auch nach Außen in Geduld. Wir hatten Vertrauen in unseren Weg und unsere mögliche Entwicklung und so war klar, dass wir am Ende der Saison in der Lage sein müssten, Teams wie Schwerin und Stuttgart Paroli zu bieten. Im Nachhinein betrachtet hat sich unser Gefühl bewahrheitet.
Der Pokalgewinn war bisher mein absolutes Karrierehighlight. Der Titel war verdient, wenn auch glücklich, aber man muss es auch erstmal durchziehen, wenn man die Chance zum Gewinn bekommt. Das haben wir getan und ich bin enorm stolz auf uns alle, egal ob Spielerinnen, Staff, Vereinsführung oder Fans. Alle haben für diesen Erfolg ihren entsprechenden Beitrag geleistet und mal ganz ehrlich: Geiler kann man so einen Titel nicht holen, oder?
Aber vergessen wir auch nicht die Zeit nach dem Pokalfinale. Die Entwicklung, die wir angestrebt hatten, haben wir am Schluss erreicht. Wir waren soweit, dass wir auch Teams wie Schwerin und Stuttgart hätten schlagen können. Das beweist das Rückspiel in Schwerin, aber auch der Challenge Cup Halbfinal-Einzug gegen ein starkes Santorini, das wir zu Hause mit Golden Set 4:1 in die Schranken gewiesen hatten. Wer weiß, was noch möglich gewesen wäre.