Das Auftaktprogramm hat es in sich. Nach dem Supercup gegen Schwerin folgt für die DSC Volleyball Damen an diesem Sonnabend (19 Uhr) der „scharfe Start“ in die neue Bundesliga-Saison beim SC Potsdam. Die Aufgabe wird also keinesfalls leichter, sondern eher noch einen Tick schwerer.
Für DSC-Cheftrainer Alexander Waibl ist der Gastgeber „sogar noch ein Stück weiter als Schwerin zum jetzigen Zeitpunkt“. Der Coach betont: „Potsdam hat eine starke Mannschaft, die sich schon sehr stabil zeigt.“ Auch der Blick zurück zeigt, welch große Herausforderung auf seine Schützlinge in der MBS-Arena wartet. In der vergangenen Saison musste der DSC zum Saisonstart ebenfalls gegen das Team von Trainer Guillermo Hernandez ran und verlor in eigener Arena mit 1:3. Bei Abbruch der Spielzeit rangierten die Potsdamerinnen zudem auf Platz drei und damit einen Rang vor den DSC Volleyball Damen. Nicht zuletzt absolvierten sie in der Vorbereitung sehr viele Testspiele und gewannen dabei auch gegen Schwerin.
Die Vorzeichen stehen also für die DSC-Mädels in erst einmal nicht günstiger als vor einem Jahr. Im Gegenteil, denn die durch die Quarantäne fehlende Wettkampfpraxis lässt sich für die neuformierte Dresdner Mannschaft nicht in ein, zwei Spielen aufholen. „Das Gefühl für den Wettkampf und für den Rhythmus im Spiel müssen wir uns jetzt Schritt für Schritt erarbeiten. Wir brauchen die Spiele zudem, um zu lernen, woran wir arbeiten müssen und wie wir mit Stress-Situationen umgehen und dabei die richtigen Entscheidungen treffen“, erläutert Alexander Waibl, der zumindest schon einige Erkenntnisse aus dem Supercup gewonnen hat. „Annahme und Schnellangriff funktionierte schon recht gut. In Block- und Feldabwehr hatten wir aber unsere Probleme, auch die Durchschlagskraft aus der Abwehr heraus fehlte noch“, fasst der Coach seine Analyse zusammen.
In den Tagen seit dem Supercup hat das Trainerteam natürlich mit der Mannschaft insbesondere an den Defiziten gearbeitet. „Wir wollen sehen, dass einiges schon besser klappt, wir in Block und Abwehr ein Stück vorankommen“, so die Maßgabe des Cheftrainers. Dabei kann er aus dem Vollen schöpfen, alle Spielerinnen sind fit und auf vielen Positionen hat Alexander Waibl die Qual der Wahl. „Da verfügen wir in der Tiefe schon über einen gut besetzten Kader“, so Waibl, der sich auf die Partie, die vor Zuschauern stattfinden kann, freut: „Solche Spiele bringen uns auf jeden Fall in unserer Entwicklung weiter.“