Dresden. Kapitän Lena Stigrot nimmt nach drei Jahren mit dem DSC Abschied und wagt den Sprung ins Ausland. Seit 2018 war die Außenangreiferin mit der Nummer #10 im Team und hat sich Schritt für Schritt etabliert. Sie ist eine der Leistungsträgerinnen des DSC geworden und erfüllte damit ihr Vorhaben sich weiterzuentwickeln.
In der Saison 2018/19 wechselte die Bad Tölzerin von den Roten Raben Vilsbiburg zum Dresdner SC, wo sie aufgrund von Verletzungen zunächst auf der ungewohnten Diagonalposition aushelfen musste. In ihrem zweiten Jahr etablierte sich die ehrgeizige Außenangreiferin nach und nach zur Stammspielerin. Seither hatte sie einen festen Platz in den Starting Six und führte ihr Team in der abgelaufenen Saison als Kapitän zur Meisterschaft.
„Leni ist eine charakterstarke Teamplayerin, eine großartige Persönlichkeit.“ – Alexander Waibl
Cheftrainer Alexander Waibl blickt noch einmal auf die gemeinsame Zeit zurück. „Leni kam zu uns als veranlagte Spielerin und geht nach drei, bestimmt nicht immer einfachen, Jahren als Champion. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich sie bereits 2017 zu uns holen wollte, sie es aber nochmals in ihrem alten Verein probieren wollte. 2018 rief sie mich dann an und fragte, ob noch Interesse bestünde. Keine Frage, das bestand natürlich. Von da ab wurde es erst mal schwierig, Pia wurde nicht wieder gesund, Leni musste sich in den Dienst der Mannschaft stellen und auf der Diagonalen spielen. Natürlich tat sie das klaglos. Leni ist eine charakterstarke Teamplayerin, eine großartige Persönlichkeit.“
„Als sie zu Beginn den Wunsch geäußert hatte sich weiterentwickeln zu wollen, hatten wir bestimmt unterschiedliche Vorstellungen wie das aussehen soll. Ich war mir allerdings sicher, dass es nur einen Weg geben kann, den Harten. Leni hat die Herausforderung angenommen und wurde dadurch zu einer Topspielerin. Sie hatte riesigen Anteil am Pokalsieg 2020 und hat eine großartige Saison 20/21 draufgepackt. Mir war klar, dass es jetzt nach so vielen Jahren in der Bundesliga an der Zeit war eine ausländische Herausforderung anzugehen. Ich werde Leni vermissen, das ist klar. Aber ich weiß auch, dass es richtig ist, deshalb überwiegt meine Freude für sie und natürlich wünsche ich ihr, dass sie auch weiterhin ihre Träume leben darf! “
Lena Stigrot: „Lieber DSC, vielen Dank, dass ich über drei Spielzeiten hinweg mit großartigen Spielerinnen das Feld teilen durfte, von unglaublich engagierten Trainern und Athletiktrainern trainiert worden bin und mich zu der Persönlichkeit und Spielerin weiterentwickeln konnte, die ich heute bin. Ich bin glücklich darüber mir Stück für Stück Alex´ [Waibl] Vertrauen erarbeitet zu haben und viel von ihm gelernt zu haben. Ich denke, Alex´ taktische Analysefähigkeiten sind einzigartig und durch sein Coaching habe ich neue Fähigkeiten dazu gewonnen.“
„Ich bin glücklich darüber mir Stück für Stück Alex´ [Waibl] Vertrauen erarbeitet zu haben und viel von ihm gelernt zu haben.“ – Lena Stigrot
„Ich möchte in diesem Rahmen auch ein Dankeschön an unseren Arzt Dr. Lorenz und unsere Physiotherapeuten aussprechen, die bei Problemen sofort zur Stelle waren und es mir ermöglicht haben fast zu jeder Zeit mein Potenzial abzurufen.“
„Ein weiterer großer Dank geht an alle Verantwortlichen und Mitarbeiter des DSC. Ihr habt uns das perfekte, sorgenfreie Umfeld geschaffen, um unsere Leistung auf´s Feld zu bringen.“
„Liebe Fans, liebe Sponsoren ich hätte unglaublich gerne noch ein Spiel mit euch in der Margon Arena erlebt. Nichtsdestotrotz habe ich euch zu Hause vor den Fernsehern gewusst und bin glücklich darüber, mich bei euch mit einer Goldmedaille um den Hals verabschiedet zu haben. Ich wünsche euch für die nächste Saison viel Spaß mit einem großartigen Team und dem schönen Zusatz der Champions League!“„Nach vielen Jahren in der Bundesliga war die Zeit reif eine neue Herausforderung zu suchen. Somit sage ich „Tschüssi“ und werde die Menschen, die mich diese drei Jahre begleitet haben und die Erinnerungen, die hier entstanden sind, im Herzen mit mir tragen.“
Der DSC wünscht „Stigi“ alles Gute für ihre Zukunft und ist stolz auf die gemeinsame Zeit, die gemeinsamen Erfolge und Entwicklung, in der die 26-Jährige auf einen Pokalsieg 2020 und den Deutschen Meistertitel 2021 zurückblicken kann.