Nach der Niederlage gegen Stuttgart sind die DSCVOLLEYs vier Tage später in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Allerdings unter sehr speziellen Umständen. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich beim Tabellenvierten SC Potsdam, der mit seiner zweiten Reihe antrat, in nur 61 Minuten mit 3:0 (25:14, 25:17, 25:22) durch. Damit rangieren die Elbestädterinnen jetzt punktgleich hinter Stuttgart auf dem zweiten Tabellenplatz.
„Es war ein eine sehr besondere Situation und für uns nicht so einfach, weil wir wussten, dass wir nicht viel falsch machen konnten. Das Schwierigste war dabei sicher, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Ich denke, wir haben das Beste aus der Situation gemacht“, so das kurze Fazit von Alexander Waibl.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Libero Patricia Nestler ausgezeichnet, Silber erhielt die Potsdamerin Michelle Bachmann.
Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwiesen sich Stamatia Kyparissi und Lorena Lorber Fijok mit je 16 Punkten.
Alexander Waibl, der auf seine erkrankte Top-Scorerin Marta Levinska verzichten musste, stellte seine Stammformation auf zwei Positionen um. Für Levinska spielte Stamatia Kyparissi auf Diagonal und im Außenangriff startete diesmal Julie Lengweiler für Victoria Demidova.
Weil die Gastgeberinnen am kommenden Mittwoch im rumänischen Targoviste im europäischen Challenge Cup um den erstmaligen Einzug in ein Halbfinale spielen, wollte Trainer Riccardo Boieri seine Stammkräfte schonen, beorderte mit Anna-Lena Vogel und Charlotte Kittelmann sogar zwei Spielerinnen, die sonst in der zweiten Mannschaft auflaufen, in seinen Kader und startete außer Mittelblockerin Anna Koulberg mit einer B-Mannschaft in diese Partie.
Die Dresdnerinnen bestimmten bereits im ersten Satz nach dem 2:2, das durch zwei Aufschlagfehler des DSC zustande kam, das Geschehen auf dem Feld. Sie setzten sich auf 9:5 ab und nach einer Aufschlagserie von Emma Clothier sowie mehreren Angriffen in Serie von Lorena Lorber Fijok bauten die Gäste den Vorsprung auf 14:6 aus und ließen den Brandenburgerinnen keine Chance. Ein Aufschlagfehler von den Gastgeberinnen beendete diesen Durchgang.
Das gleiche Bild bot sich im zweiten Abschnitt. Wieder konnten sich die DSC-Damen über die Stationen 9:5 und 19:13 deutlich absetzen und auch diesen Durchgang sicher für sich entscheiden.
Im dritten Satz wechselte Alexander Waibl weiter durch, so bekamen auch Lotte Goertz auf der Liberoposition und Lena Linke ein wenig Einsatzzeit. Schon beim 24:18 schlugen die Gäste das erste Mal zum Matchball auf. Doch sie machten es noch einmal spannend, ließen vier Chancen ungenutzt, dann aber band Lorena Lorber Fijok den „Sack zu“.