Für die DSCVOLLEYs steht an diesem Mittwoch das „Spiel des Jahres“ an: Im Pokal-Halbfinale treffen die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl auswärts auf den SC Potsdam (19 Uhr/live bei dyn). Es ist die letzte Hürde auf dem Weg ins Finale im März in der SAP Arena in Mannheim – allerdings auch die schwerste.
„Es ist ein absolut offenes Spiel zwischen zwei Teams auf Augenhöhe“, ist Waibl überzeugt und betont: „Potsdam befindet sich in einer sehr guten Verfassung, noch dazu haben sie Heimvorteil. In ihrer eigenen Arena sind sie besonders stark, haben da auch Stuttgart zweimal geschlagen, einmal im Pokal-Viertelfinale. Es ist eine sehr kompakte und stabile Mannschaft.“
Es wird darum gehen, die Nervosität schnell abzulegen – Alex Waibl
Zwar konnten die DSCVOLLEYs in dieser Saison die Potsdamerinnen im Liga-Spiel in der heimischen Margon Arena mit 3:1 bezwingen, doch Alexander Waibl will das keinesfalls als Maßstab oder Fingerzeig für den Pokal am Mittwoch sehen: „Damals kam Potsdam von einem schweren Europapokalspiel, deshalb sollte man das Ergebnis abhaken.“ Inzwischen präsentieren sich die Brandenburgerinnen sehr gefestigt, haben sich weiter gesteigert. „Sie verfügen über einen kleinen, aber sehr starken Kader, haben mit Yurika Bamba eine erfahrene Libera, Diagonalangreiferin Danielle Harbin ist schon immer gefährlich und auch Außenangreiferin Eleanor Holthaus wird immer besser. Insgesamt zeichnet die Mannschaft eine große Physis aus, sie nehmen stabil an, spielen dann variabel im Angriff und sind auch sehr präsent im Block. Das heißt, man kann bei ihnen keine offensichtlichen Schwächen erkennen“, schätzt der DSC-Coach ein.
Natürlich muss sich auch seine Mannschaft nicht verstecken, hat bisher in der Liga nur eine Niederlage kassiert und in schwierigen Spielen und Situationen immer wieder große Mentalität gezeigt. „Es wird darum gehen, die Nervosität schnell abzulegen und dann einen guten Spielrhythmus zu finden“, so Alexander Waibl, der mit den DSC-Damen zum letzten Mal im Jahr 2022 im Finale stand, damals unter Corona-Bedingungen in Wiesbaden aber Stuttgart klar unterlag.
Insgesamt sechsmal gewannen die Dresdnerinnen bereits den Pott, während Potsdam zuletzt dreimal im Finale stand, aber noch nie die Trophäe gewann.