Autor: Volleyball Bundesliga
Die finale Runde des wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahrens der 1. Bundesliga Frauen und Männer zur Saison 2023/24 ist abgeschlossen. Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat 22 Vereinen – teilweise mit umfangreichen Auflagen – die Lizenz erteilt. Damit starten zwölf Teams in der 1. Bundesliga der Männer und zehn Teams in der 1. Bundesliga Frauen.
1. Bundesliga Frauen
In der 1. Bundesliga Frauen haben drei Vereine die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Weitere drei Vereine erhalten die Lizenz mit wirtschaftlichen Auflagen. Vier Vereine konnten zum 01.09. noch nicht alle Unsicherheiten in der Wirtschaftsplanung vollständig ausräumen. Diese Clubs haben im Saisonverlauf weitreichende Auflagen und Bedingungen zu erfüllen.
„In den vergangenen Wochen hat sich die Lage nicht verschärft. Im Gegenteil – viele Vereine konnten ihre Budgets stabilisieren, warten zum Teil aber noch auf schriftliche Bestätigungen von Zuwendungs- oder Bürgschaftsgebern. Es gilt weiterhin, dass die Situation herausfordernd, aber beherrschbar ist“, so Daniel Sattler. Die Auflagen und Bedingungen zielen vor allem auf eine Verbesserung der Eigenkapitalsituation und die Sicherstellung der durchgängigen Zahlungsfähigkeit der Clubs ab. Sattler ergänzt: „Wir befinden uns mit den Clubs zudem in einem positiven Dialog, wie wir mittelfristig insbesondere durch Senkung der Personalkostenquote die Etats stabilisieren und den Wettbewerbsdruck in der Liga reduzieren können.“
1. Bundesliga Männer
Von den zwölf Männer-Bundesligisten erhalten sechs Vereine die Lizenz für die kommende Spielzeit ohne Auflagen. Die übrigen Vereine haben keine wesentlichen wirtschaftlichen Auflagen erhalten, sind allerdings als Aufsteiger oder aufgrund ihrer spezifischer Standortbedingungen zu einem regelmäßigen Reporting verpflichtet. Insgesamt war die Qualität der eingereichten Unterlagen der Vereine sehr zufriedenstellend. Fast alle Clubs haben die in der ersten Lizenzierungsrunde im Mai erteilten Auflagen zum 01.09. übererfüllt.
„Uns freut insbesondere, dass die vier Aufsteiger aus Bitterfeld-Wolfen, Dachau, Freiburg und Karlsruhe wirtschaftlich stabil dastehen und wir ohne Fragezeichen in die neue Saison starten“, berichtet VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler. „Selbstverständlich werden wir diese vier Clubs im Rahmen unseres Entwicklungsprogramms weiterhin engmaschig begleiten.“
Bei der Entscheidung für die Lizenzvergabe für die kommende Saison wurde der Umgang mit Verstößen der zurückliegenden Saison verfahrensmäßig vollständig abgekoppelt. Eine Entscheidung hierzu ist erst im weiteren Verlauf des Oktobers zu erwarten. Aufgrund der Komplexität der Sachverhalte an mehreren Standorten benötigt der Lizenzierungsausschuss mehr Zeit zur Prüfung und Bewertung der Verstöße sowie zur Einbindung der Gremien im Fall bestehender Zustimmungsvorbehalte.
Zur Situation in Potsdam erklärt Sattler: „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch keine abschließende Bewertung der Vorfälle der abgelaufenen Spielzeiten vornehmen. Wir werden auch die Ermittlungen von Finanzamt und Staatsanwaltschaft abwarten und anschließend beurteilen, inwieweit der Fortgang Auswirkungen auf das Lizenzierungsverfahren hat. Die neuen Verantwortlichen des SC Potsdam haben in den vergangenen Wochen bei der Aufstellung der neuen Spielbetriebs-GmbH gute Arbeit geleistet. Einer Lizenzerteilung für die Saison 2023/24 konnten wir daher nach gründlicher Prüfung der Lizenzierungsunterlagen unter Auflagen zustimmen.“
Die Staffeleinteilung der Saison 2023/24
Frauen (zehn Teams): Allianz MTV Stuttgart, Dresdner SC, Ladies in Black Aachen, Rote Raben Vilsbiburg, SC Potsdam, SSC Palmberg Schwerin, USC Münster, VC Neuwied 77, VC Wiesbaden, VfB Suhl LOTTO Thüringen
Männer (zwölf Mannschaften): ASV Dachau (Aufsteiger 2BLMS), BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe (Aufsteiger 2BLMS), BERLIN RECYCLING Volleys, Energiequelle Netzhoppers KW, FT 1844 Freiburg (Aufsteiger 2BLMS), Helios GRIZZLYS Giesen, SVG Lüneburg, SWD powervolleys Düren, TSV Unterhaching, VC Bitterfeld-Wolfen (Aufsteiger 2BLMN) , VfB Friedrichshafen, WWK Volleys Herrsching